10-Tage-Programm

Auf unserem You-Tube-Kanal findet ihr ein 10-Tage-Programm, welches Videos mit Übungsanweisungen zu Themen wie Mobilisation, Koordination, Ernährung u.a. beinhaltet.

Hier geht's zum Begrüßungs-Video

Bewegung im Alltag

Wer kennt das nicht? Jeden Tag erleben wir Situationen, in denen wir uns bewusst entscheiden können unsere alltägliche Bewegungsaktivität zu erhöhen oder zu reduzieren. Hier ein paar klassische Beispiele: Nehme ich den Aufzug oder die Treppe? Fahre ich schnell mit dem Auto zum Einkaufen oder nehme ich das Fahrrad? Gehe ich noch eine kleine Runde spazieren oder lege ich mich lieber auf's Sofa?
Solche und andere Beispiele zeigen deutlich, dass wir täglich die Qual der Wahl haben. Aber warum sollten wir uns für mehr Bewegung im Alltag entscheiden? Die Antwort hierauf ist eigentlich ganz einfach: Gesteigerte körperliche Aktivität im Alltag erhöht das Wohlbefinden, kann auch die Gesundheit fördern und uns vor Krankheit schützen.
Ein Sprung zurück in die Geschichte verdeutlicht uns so einiges: Menschen, die in der Steinzeit lebten, legten täglich 40-50 km zu Fuß zurück und das blieb auch so über Millionen von Jahren. Unsere heutige deutlich fortgeschrittene Mobilität (damit sind  nicht die eigenen Füße gemeint) macht uns eher zu trägen und sesshaften Menschen, die sich immer wieder entscheiden müssen, ob sie sich bewegen wollen oder nicht. Die Folgen von zu wenig Bewegung im Alltag sind leider nicht von der Hand zu weisen und reichen von Diabetes über Bluthochdruck bis hin zu erhöhten Blutfettwerten und Übergewicht. 
Um dem Phänomen der Bewegungs-Faulheit zu entfliehen, macht es Sinn die körperliche Aktivität  zu erhöhen. Körperliche Aktivität beinhaltet alles an Bewegung, was über den Grundumsatz des  Körpers hinaus geht und ein Mehrverbrauch an Energie zur Folge hat. Das betrifft also auch alle Bewegungen des Alltags in Beruf, Freizeit, Haushalt oder im Garten. 

Hier ein paar kleine Tipps und Tricks, wie man Bewegung mehr in den Alltag integrieren kann (sofort umsetzbar und mit unmittelbarer Erfolgsgarantie):

1. So viele Strecken wie möglich zu Fuß zurück legen
2. Öfter mal das Fahrrad statt des Autos wählen, gerade wenn es um kurze Strecken geht
3. Treppe steigen statt Aufzug fahren
4. kleine Bewegungseinheiten auch auf der Arbeit integrieren, gerade bei sitzenden Tätigkeiten (z.B. öfter aufstehen, kurzer Spaziergang in der Mittagspause)
5. Regelmäßige kleine Spaziergänge 
6. Verabredungen mit Freunden an der frischen Luft statt drinnen (in Zeiten von Corona sowieso die bessere Alternative)
7. Mit Kindern spielen, wann immer es sich ergibt (sie sind mit ihrem natürlichen Bewegungsdrang ein echtes Vorbild)
8. Aktiv bleiben auch vor dem Fernseher
9. regelmäßige wöchentliche Termine um Sport zu treiben
10 Haus- und Gartenarbeit erledigen

Vielleicht lässt sich der ein oder andere Tipp ja auch in Deinen Alltag integrieren? Solltest Du uns bald wieder in der Praxis besuchen, dann versuch es doch direkt, wenn du die Wahl zwischen 3 Etagen,Treppe oder Aufzug hast!

(Quellen: M. Muster & R. Zielinski: Bewegung und Gesundheit - Gesicherte Effekte von körperlicher Aktivität und Ausdauertraining. Darmstadt 2006)

Bürostuhlakrobaten und Vielsitzer - Rückengesundheit am Arbeitsplatz

Das Thema Rückengesundheit am Arbeitsplatz, vor allem bei denjenigen, die viel Zeit in sitzender Position am Schreibtisch und vor dem PC verbringen, ist ein immer wieder aufkommendes und aktuelles Problem. Studien belegen, dass Muskel- und Skeletterkrankungen mit zu den häufigsten Ursachen für Krankheitsausfälle am Arbeitsplatz zählen. Doch wie ist es möglich dieser Entwicklung einen Riegel vorzuschieben? Natürlich sind in dieser Hinsicht Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen gefragt, Maßnahmen zur Verbesserung der Rückengesundheit am Arbeitsplatz einerseits durch den Arbeitgeber anzubieten und andererseits durch den Arbeitnehmer auch in Anspruch zu nehmen. Was den Arbeitgeber betrifft, so liegt es in Deiner Hand ihn auf eventuelle Missstände aufmerksam zu machen und dazu zu bewegen die Arbeitsbedingungen gesundheitsfördernd zu optimieren z.B. durch die Anschaffung eines höhenverstellbaren Schreibtisches, spezieller Bürostühle oder anderer Hilfsmittel. Auch Angebote im Sektor des betrieblichen Gesundheitsmanagements wie z.B. eine innerbetriebliche Rückenschule sind denkbar.

Aber vor allem Du als Arbeitnehmer kannst sehr viel für Deine eigene Rückengesundheit im Betrieb tun. Das Vier-Säulen-Modell des Bundesverbandes deutscher Rückenschulen (BdR) beschreibt folgende Verhaltensempfehlungen für den Arbeitsplatz:

1. Achten Sie auf ihre Körperhaltung!

2. Wechseln Sie möglichst oft ihre Körperhaltung!

3. Pflegen Sie täglich ihre Muskulatur!

4. Bleiben Sie in der psychischen Balance!

Diese vier Säulen beschreiben ganz klar, was Du am Arbeitsplatz beachten solltest. Möglichst oft die Körperhaltung zu wechseln bedeutet in jedem Fall dynamisch zu sitzen (häufig die Sitzposition ändern) und immer wieder aufzustehen und sich kurzzeitig zu bewegen und zu stehen.

Für die tägliche Pflege der Muskulatur am Arbeitsplatz haben wir Dir ein Video mit einer kleinen Auswahl an Übungen zusammengestellt, die du problemlos auch an deinem Arbeitsplatz mit geringem Zeitaufwand erledigen kannst. Vielleicht bringt unser Beitrag Dich ja dazu, über Deine Rückengesundheit nachzudenken und damit einen Anfang zu finden.

(Quellen: A. Flothow & U. Kuhnt (Hrsg.): Rückengesundheit in der Arbeitswelt. München 2018; H.-D. Kempf (Hrsg.): Die neue Rückenschule. Heidelberg 2014)

Sport und Bewegung bei Arthrose

Die Arthrose betrifft mit zunehmenden Alter immer mehr Menschen und stellt leider einen langwierigen und nicht aufzuhaltenden Krankheitsprozess dar. Die Oberflächen des Knorpels in unterschiedlichsten Gelenken (hauptsächlich aber Hüft- und Kniegelenk) werden nach und nach mechanisch zerstört. Ursache hierfür ist häufig ein Missverhältnis zwischen der Beanspruchung und der Widerstandsfähigkeit eines Gelenks. Dieses Missverhältnis kann entstehen durch schwere körperliche Arbeit, überdosierten Sport, Übergewicht und angeborene oder erworbene Gelenkfehlstellungen. Ein großes Problem bei der Arthrose ist die Tatsache, dass der Gelenkknorpel nur wenig stoffwechselaktiv ist und sich nicht regenerieren kann. Was ein Mal zerstört wurde, kann nicht wieder hergestellt werden. Und auch mit zunehmendem Alter vermindert sich die Leistungsfähigkeit des Knorpels immer mehr. Die beginnende Arthrose zeigt zumeist nur leichte Schmerzen unter Belastung oder einen sogenannten "Anlaufschmerz". Mit zunehmender Abnutzung des Knorpels verstärken sich die Schmerzen und ein Steifigkeitsgefühl des Gelenks tritt ein. Zudem ist das Knorpelreiben irgendwann deutlich spür- und teilweise hörbar. Im Endstadium der Arthrose verliert das Gelenk seine Funktionsfähigkeit und die häufigste Therapie ist in diesem Fall ist ein künstlicher Gelenkersatz.
Schaut man sich den Verlauf der Arthrose an, so könnte man fast meinen, dass Bewegung und Sport bei diesem Krankheitsbild nicht angebracht sind, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Durch ein dosiertes Training kann man den Verlauf der Arthrose hinauszögern. Körperliche Schonung und Inaktivität hingegen führen zu einem Verlust an Muskelmasse, zu einer Schrumpfung der Gelenkkapsel und zu einer frühzeitigen Verstärkung der Beschwerden.
Da trifft es sich doch gut, dass wir in unserer Praxis ein medizinisches Gerätetraining anbieten, das durch einzigartige Technologie punktet, die sich durch einen hydraulischen Widerstand mit besonders gleichmäßigem Lauf und einem sanften Umkehrpunkt auszeichnet, was ein gelenkschonendes Training möglich macht. So ist es auch mit beginnender Arthrose möglich weiter in Bewegung zu bleiben, die umliegende Muskulatur zu stärken, den Verlauf der Erkrankung hinauszuzögern und somit die Lebensqualität zu steigern.
Bei Interesse kannst Du Dich gerne in der Praxis melden, wir bieten ein kostenloses Probetraining an, um unsere Geräte zu testen und kennenzulernen. 
Außerdem bist Du bei solchen und auch anderen Beschwerden in einer unserer Rehasport-Gruppen bestens aufgehoben, denn auch dort findet ein gezieltes Funktionstraining mit Rücksicht auf Deine aktuelle Leistungsfähigkeit statt. 

(Quellen: R. Huch & C. Bauer (Hrsg.): Mensch Köper Krankheit. Jena 2003; M. Halle et al. (Hrsg.): Sporttherapie in der Medizin - Evidenzbasierte Prävention und Therapie. Stuttgart 2008;
Internet: https://www.excio.de/)

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