Stress, Sport und das Immunsystem
Gerade in der dunklen Jahreszeit und den leider wieder rasant steigenden Corona-Zahlen, fragt man sich, was man selbst tun kann, um das eigene Immunsystem zu stärken. Wenigstens gegen den ein oder anderen grippalen Infekt möchte man sich möglichst zur Wehr setzen. Aber was kann man aktiv dafür tun?
Eines ist ganz klar: Stress und soziale Belastung gelten als absoluter Feind des Immunsystems. Ausschlaggebend ist hier die Dauer der Stressphase. Wenige Stunden oder Tage mit sogenanntem akutem Stress bringen das Immunsystem sogar noch kurzfristig in Schwung. Hier werden Hormone wie Adrenalin ausgeschüttet, die natürliche Abwehrzellen des Immunsystems aktivieren.
Chronischer Stress über Wochen, Monate oder gar Jahre hingegen reduziert die Immunabwehr. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass chronisch gestresste Menschen häufiger krank werden und anfälliger für beispielsweise Erkältungskrankheiten sind.
Was aber können wir tun, um unser ggf. gestresstes Immunsystem zu stärken? Eine klare Antwort lautet: Sport und Bewegung! Sportimmunologen haben herausgefunden, dass Muskeln, die trainiert werden, Botenstoffe produzieren, die die Immunfunktion erhöhen können. Eine entzündungshemmende Wirkung des Sports ist die positive Folge, ein Wirkmechanismus, der mittlerweile sogar fester Bestandteil der Rehabilitation ist.
Menschen, die im Alltag häufig Stress ausgesetzt sind, sollten daher unbedingt Sport treiben und Entspannungsverfahren wie beispielsweise Yoga anwenden.
Also worauf warten? Lasst uns ausreichend Sport treiben, um unser Immunsystem zu stärken und den ein oder anderen größeren oder kleineren Schnupfen aktiv abwehren zu können.
(Quelle: Liesa Bauer: Sport fördert das Immunsystem. Spektrum der Wissenschaft Kompakt Sport -Warum Bewegung gesund ist. 2019)